Chemikalien, aus dem Alltag wie auch Stärkere, wirken an unerwarteten Orten und Zeiten, z.B. wenn der Kontakt damit schon vorgeburtlich stattfand. Damit befasste sich die Konferenz von der Working Party on Genetics, epi-genetics, radiation, and immuno-endocrine chemicals. „Role of prenatal exposures to environmental contaminants in epigenetic alterations and child health and development“ (http://www.europaem.eu/events/EPH-Krakau.pdf).
Höchst unangenehm, dass man auch im Alter die Folgen spürt! Ob die Zunahme an Alzheimer damit zusammenhngt nebst der demographishen Entwicklung? Siehe Beitrag auf http://www.iza.ch/fileadmin/magazin/iza/2012/4/Chemisch_vorbelastete_Neugeborene.pdf. Eine Kollegin meinte erschrocken: „Das kann eine Schwangere ja gar nicht mehr alles kontrollieren…“ Leider. Genau darum ist Aufklärung angesagt, und Diskussion erwünscht.
Wir sollten einmal die epigenetische Langzeitwirkung der Angst vor Chemikalien auf Schwangere und Neugeborene untersuchen! Spass beiseite: Wir machen uns generell zu viel Sorgen und maximieren damit den Nozebo-Effekt. Etwas Gelassenheit im Umgang mit Stoffen wäre angebracht (und Entschlossenheit, sobald relevante Schädlichkeiten bekannt sind).