Samuel Schmid und Barack Obama denken zur Zeit ab und zu ans Gleiche. Beide wünschen sich einen Hund. Nur hat Obama die schwerere Aufgabe. Er muss erstens die wichtige Position des First Dog im Weissen Haus besetzen. Eine ziemlich exponierte Figur, die – wie man weiss – auch etwas für den Ruf der Präsidentenfamilie tun kann. Der Hund muss aber auch noch wegen der Tochter Malia hypoallergen sein und erst noch aus dem Tierheim kommen. Und weil es dort halt kaum Rassenhunde, sondern nur Strassenmischungen gibt, wirds ein „mutt“ sein,
„Ein Mutt wie ich“ sagte ein ironischer Obama von sich selbst. Der „Scientific American“ befasst sich jetzt mit der Frage und untersucht, ob der von der 10jährigen Präsidenten-Tochter Malia ins Auge gefasste Goldendoodle, eine Mischung aus Pudel und Golden Retriever
das Richtige sein könnte. Ist es wahrscheinlich nicht, sagt Bernadine Cruz, Sprecherin der amerikanischen Tierärztegesellschaft, laut Sci Am. Es gebe kaum hypoallergene Hunde. Offenbar sind es nicht, wie manche glauben, die Haare, die Allergien auslösen, sondern Proteine aus dem Speichel…
Mal sehen, was aus dieser Besetzungsgeschichte wird und ob es noch einmal einen „yes we can“-Erfolg in Sachen Allergie gibt. Wenigstens diese Probleme hat unser Bundesrat Samuel Schmid nicht. Der ist auf anderes allergisch. Die Nation weiss, dass seine Frau ihm wieder einen Hund erlaubt, wenn er sein Amt hinter sich gelassen hat, und das Land gönnt es ihm. Ob er wohl zuerst noch einen Wiederholungskurs machen muss?
Einen Kurs wird es brauchen. Aber als guter Hundehalter hätte Samuel Schmid sowieso einen Erziehungskurs besucht, Pflicht hin oder her.