Die Forschungsanstalt Agroscope in Wädenswil teilt mit: Ohne alkoholische Gärung gäbe es keinen Wein. (Ach ja…). Mikroskopisch kleine Weinhefen übernehmen diese Gärungsarbeit: Zucker wird zu Alkohol, der Aromastoffe aufnimmt. Aus 150 verschiedenen Weinhefen können Kellermeister auswählen, um einen edlen Tropfen herzustellen. Nun existiert mit Lalvin W15 eine Weinhefe, die auch noch etwas anderes kann: die Zusammensetzung des Weins günstig beeinflussen. Gefunden wurde diese Weinhefe von Fachleuten auf Reben am Schlossberg in Wädenswil. …Sie gehört zur Art Saccharomyces cerevisiae. Aus drei Gründen ist sie eine echte Innovation: Erstens bildet sie nur sehr wenig Essigsäure, was den Geschmack des Weins verbessert. Zweitens produziert sie mehr Glycerin als andere Weinhefen. Drittens erhöht sie die Bernsteinsäurekonzentration. Dieser Inhaltsstoff senkt den pH-Wert des Weins unter 3.5, was das Wachstum von unerwünschten Milchsäurebakterien verhindert. (Habe immer gemeint, die seien gut fürs Darmklima) Die Weinhefe aus dem Schlossberg von Wädenswil optimiert somit Geschmack und Qualität des Weins. Freunde, da gibts nur eins: Auf zum Schlossberg!
Okt. 7th, 2008 by Stefan Stöcklin | No Comments »
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